Hast Du schon von Markertraining gehört? Ich liebe das Markern! Es ist ein unglaublich wichtiges und effektives Werkzeug im Hundetraining. Es ist jedoch für uns Menschen oft nicht einfach, es richtig einzusetzen und zur Gewohnheit werden zu lassen. Doch durch das Markertraining können wir unsere Fähigkeiten der Kommunikation verbessern und für den Hund bin ich verlässlicher– was für eine tolle Möglichkeit!
Diese einfache Methode ist überaus effektiv. Sie basiert auf positiver Verstärkung und ist eine der besten Techniken, um das gewünschte Verhalten Deines Hundes zu fördern und eine starke Bindung zwischen ihm und Dir aufzubauen. In diesem Blog erfährst Du , warum Markertraining so vorteilhaft ist und wie Du es Schritt für Schritt auftrainieren kannst
Wie Markertraining auftrainiert wird:
1. Vorbereitung
Benötigte Materialien:
Ein Marker: Dies kann ein Klicker oder ein spezifisches Wort wie "JJep,,Tip" oder "Klick" sein,er darf nur nicht im gewohnten Sprachgebrauch vorkommen.
Belohnungen: Kleine, leckere Leckerlis, die der Hund liebt.
2. Konditionierung des Markers
Marker und Belohnung verknüpfen
Suche Dir einen ruhigen Ort, an dem Dein Hund nicht abgelenkt ist.
Halte den Marker und einige Leckerlis bereit.
Markiere (z.B. durch Klick oder das Wort "Jep") und gib sofort danach dem Hund ein Leckerli.
Wiederhole dies etwa 20-30 Mal in kurzen Sitzungen, bis der Hund den Marker mit einer Belohnung verknüpft. Der Hund sollte freudig reagieren, sobald er den Marker hört.
Testen der Konditionierung
Rufe/Klicke den Marker ohne vorherige Ankündigung und beobachte die Reaktion des Hundes. Wenn er erwartungsvoll schaut oder sich auf das Leckerli freut, ist der Marker erfolgreich konditioniert.
3.Das gewünschte Verhalten markieren
Beobachte Deinen Hund und markiere jedes gewünschte Verhalten sofort mit dem Marker, gefolgt von einer Belohnung. Zum Beispiel: Der Hund setzt sich hin – Marker – Leckerli.
4. Verhalten formen
Beginne, gewünschte Verhaltensweisen bewusst zu fördern. Wenn Dein Hund z.B. lernt, auf Befehl zu sitzen, sage "Sitz", warte, bis er sich setzt, und markier das Verhalten sofort, gefolgt von einer Belohnung.
Schritt 5: Kommandos einführen
Nachdem Ihr Hund das Verhalten durch den Marker gelernt hat, füge ein verbales Kommando hinzu. Markieren und belohnen es jedes Mal, wenn er das Verhalten korrekt ausführt.
5. Generalisierung und Festigung
Übe das trainierte Verhalten in verschiedenen Umgebungen, um sicherzustellen, dass der Hund es überall ausführen kann. Beginne in ruhigen Umgebungen und steigere nach und nach die Ablenkungen.
Schritt 7: Belohnungen variieren
Um das Verhalten zu festigen, variiere die Belohnungen. Manchmal gibt es ein Leckerli, manchmal Spiel. Dies hält das Training spannend und motiviert den Hund.
6.Belohnungshäufigkeit reduzieren
Sobald das Verhalten zuverlässig gezeigt wird, beginne die Belohnungshäufigkeit zu reduzieren. Man kann den Marker durch ein Lobwort ersetzen , zum Beispiel durch „Super”, „Toll” oder „Fein”. Darauf folgt dann aber kein Leckerlie. Das ist wirklich eine tolle Sache: Der Hund lernt, den Unterschied zwischen Marker und Lobwort zu erkennen. Das bedeutet, er kriegt immer ein positives Feedback, aber er muss nicht ständig damit rechnen, dass er ein Leckerli als Belohnung bekommt und ist nicht dauernd in einer Erwartungshaltung.
Fazit
Markertraining ist eine äußerst effektive und humane Methode, um Hunden neues Verhalten beizubringen und bestehende Verhaltensweisen zu verstärken. Die klare Kommunikation und die positive Verstärkung machen das Training für den Hund zu einem echten Vergnügen! Mit Geduld, Konsistenz und den oben beschriebenen Schritten kannst Du das Markertraining erfolgreich auftrainieren und eine starke, vertrauensvolle Beziehung zu Deinem Hund aufbauen – und das alles mit Spaß und Freude!